760.000 Tonnen Lebensmittel landen in Österreich jährlich im Müll. Pro Österreicher und Österreicherin sind das etwa 19 kg oder anders ausgedrückt: 1/4 unserer Einkäufe wird weggeworfen. Dabei fallen 53% der Abfälle in der EU auf private Haushalte zurück. In erster Linie werfen wir Brot und Backwaren weg, an zweiter Stelle folgen Obst und Gemüse, Milch und Eier an dritter Stelle und Fleisch und Wurst schließlich auf dem vierten Platz. Grund genug, dass wir uns einen wirklich sinnvollen Neujahrsvorsatz setzen: Der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen!
Dabei wäre es ganz einfach, denn das Schlüsselwort heißt: Bewusst einkaufen. Natürlich gibt es viele weitere Tipps, wie etwa auf keinen Fall hungrig einkaufen, das steigert die Spontankäufe nämlich enorm. Und auch die richtige Lagerung im Kühlschrank ist wiederum ausschlaggebend für die Haltbarkeit. Wir sind aber davon überzeugt: Schreibt man sich bewusst zusammen WAS man braucht und WIE man es im Laufe der Woche verwendet, lässt sich schon einmal viel Abfall vermeiden. Und mit einem bewussten Einkauf tun wir nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern können auch gezielt Geld sparen.
Als kleine Unterstützung haben wir euch eine Vorlage für einen Menüplan zusammengestellt. Einfach downloaden, ausdrucken, Datum eintragen und los gehts: Ihr könnt so eure Gerichte für Montag bis Freitag eintragen und schon vorab planen, was ihr mit übrig gebliebenen Lebensmitteln macht.
Beispielsweise: Montags gibts Rahmschnitzel mit Champignons. Die restlichen Champignons werden Dienstags in eine leckere Gemüsequiche verarbeitet. Übriger Schinken vom Frühstück am Wochenende kommt auf einen Flammkuchen am Wochenbeginn und mit dem restlichen Käse gibts Nudeln mit Spinat. Den Spinat finden wir wiederum bereits in der Gemüsequiche wieder ...
Aus Erfahrung lässt sich sagen, dass immer ein oder zwei Gerichte in der Woche übrig bleiben und somit am Wochenende gekocht werden können. Zudem essen wir am Wochenende oft auswärts oder machen ganz einfach Resteverwertung. Deshalb haben wir den Plan auf die Wochentage ausgerichtet, er ist aber natürlich flexibel erweiterbar. Die Einkaufsliste am rechten Rand dient als Spickzettel für den nächsten Einkauf und kann ganz einfach abgetrennt werden.
Tipp: Es gibt einige Apps mit denen sich Resteverwertung noch einfacher machen lässt, wie etwa "Zu gut für die Tonne". Aber man kann sich ruhig auch einmal trauen kreativ zu sein. Man muss nicht immer nur nach Kochbuch kochen :-) Frohes Kochen und Genießen!
Quellen: Muttererde.at; DI Felicitas Schneider et. al., “Sekundärstudie Lebensmittelabfälle in Österreich“, November 2012